Essenz Auf der Erde glaubt kaum noch jemand an Elfen, Kobolde und die Magie. Dadurch werden diese Wesen geschwächt und könne ihre Magie nicht mehr an sich binden. So werden aus Kobolden einfach Baumstümpfe und aus Elfen Blumen. Die freigewordene Magie sucht sich neue Plätze wo sie wirken kann. Durch ein Dimensionstor fließt sie nach Manthanyr wo sie frei und ungebunden herumvagabundiert und für Verwirrung und Verwüstung sorgt. Viele sind nun scharf auf die freie Magie und versuchen ihrer habhaft zu werden. Auch finstere Gesellen. Unsere Helden müssen zum einen dies verhindern und selbst die Magie an sich binden – aber viel wichtiger, die Magie dorthin zurückbringen wohin sie gehört. Zur Erde. Dabei arbeiten schließlich Draoidh und Anea mit Doug und Anusha zusammen. Der Antiqiutätenladen ist eines der Dimensionstore.


Elfen
Elfen sind hochgewachsene, schlanke Wesen mit feingliedrigen langen Händen und schräggestellten Ohren. Ihre Hautfarbe ist blass und durchscheinend. Die Sinne der Elfen sind überaus gut entwickelt und sie besitzen die überaus praktische Fähigkeit des -sich hin Wünschens- jetzt und sofort. So ist denn auch kein Manthanyer sonderlich erstaunt, wenn ein Elfe sich da materialisiert wo noch gerade eben ein Huhn geschlachtet werden sollte. Der Manthanyier im Allgemeinen ist nicht schnell verwundert. Jeder Elfe, der auch nur ansatzweise etwas auf sich hält, trägt ein Amulett. Mit diesem wird kommuniziert, es schützt den Träger vor diversem Unbill in Gestalt von herannahenden Meuchelmördern (quasi eine mobile Alarmanlage) oder es wird gern auch mal eine Pizza bestellt. Elfen zeigen selten, eigentlich nie Gefühle, der interessierte Manthanyier kann aber an der Pupillenfarbe erkennen, ob es jetzt besser wäre, die Strassenseite zu wechseln um einem fürchterlichen Wutausbruch des Elfen zu entgehen. So besagt ein altes Manthanyrisches Sprichwort: siehst du dunkle Elfenaugen, suche besser Schutz unter den Daugen ( große uralte mächtige baumähnliche Wesen welche in ihrer Nähe keinen Zauber ausser dem eigenen Zulassen, und das haben selbst die Elfen nach einer Reihe unerquicklicher Selbstversuche kapiert). Über drei Kontinente sind die Elfen verteilt, den vierten meiden sie, da dieser von den Zwergen dominiert wird und seitdem der Zwergenfürst Kasimre der dritte, die bereits versprochene Elfin Deidesire verschleppte und so Schmach über alle Elfen brachte, herrschte Argwohn und vor allem Funkstille zwischen den beiden Rassen. Böse Zungen behaupten zwar, der Elfenkönig hätte damals schlicht Deidesire beim Würfelspiel verloren, aber diese Zungen sind zuweilen auch sehr schnell ohne ihren restlichen Körper unterwegs... darum gilt also auch hier die offizielle Version. Der derzeitige amtierende Elfenkönig heisst Nardir und diese Position hat er bereits seit 154 Sonnenjahren inne und es sieht auch nicht aus, als wenn sich dies in absehbarer Zeit ändern würde. Dank ihres stark verlangsamten Stoffwechsels und eines Organs mit dem unaussprechlichem Namen Krktryrum leben Elfen lang. Sehr lang. 400 Jahre keine Seltenheit. Aber wenn sie dann sterben, geht das ganz unkompliziert und auch ökologisch wertvoll. Sie recyclen sich quasi selbst. Als erstes spürt der Elf das das Krktryum seine Produktion des Jungbrunnen Hormons Tryum einstellt. Also von 100 auf 0 zapp Schalter umgelegt. Für den Elf kein Grund zur Panik, weiss er doch aus den Anarchiden, das Standardwerk Elfischer Kultur was nun zu tun ist. Er sucht sich seine neuen Eltern aus. Er geht zu ihnen, klärt die bürokratischen Formalitäten, also wo kann ich mein Hab und Gut hinbringen, sichert ihr mir das und – ganz wichtig – kann ich auch später uneingeschränkt darüber verfügen ??- übergibt den beiden sein Amulett und geht in den großen dunklen Wald. Kein Witz, der Wald heisst wirklich so, und wer einmal das zweifelhafte Vergnügen hatte darin umherzuirren, dem ist sicher nicht nach Witzen zu mute... Besagter Elf geht ins Innere des Waldes, geleitet vom Flüstern der Zatyrpappeln, welche seit einem uralten Abkommen zwischen Elfen und Zatyrpappeln als eine Art Türsteher fungieren – im Gegenzug erhalten sie alle nicht elfischen Wanderer zur freien Verfügung und einmal im Jahr werden sie entmoost. Am Ruheplatz angelangt, legt sich der Elf hin und augenblicklich verschmilzt sein Körper mit der Erde des Waldes, der Wald saugt ihn auf und beginnt augenblicklich mit der sinnvollen Nutzung der wertvollen Rohstoffe. Gleichzeitig richtet sich befreit und noch leicht verwundert der Äthyr auf, die feinstoffliche unsterbliche Hülle des Elf, schaut sich einmal um und beginnt dann langsam aber stetig zu einer silber-leuchtenden Wolke zu fliegen. Dort findet dann ein Prozess statt, der am einfachsten mit einer 100000km Inspektion am Auto verglichen werden könnte. Danach wird der Äthyr wieder auf eine Reise geschickt, genau zu seinen neuen Elfen Eltern und das Spiel beginnt von neuem. Gar nicht soo unähnlich dem Lebenskreislauf der Menschen, mit drei wesentlichen Unterschieden: Die Menschen laufen nicht rum und suchen sich ihre neuen Eltern aus, das Sterben wird doch wesentlich emotionaler und auch unökologischer ausgestaltet und das allerwichtigste: die ein Leben lang gehortete Whisky Sammlung hält das Baby dann automatisch nicht so ohne weiteres wieder in Händen. Eine Frage, die noch im Raum steht, wird natürlich auch beantwortet: Ja, Elfen können Sex mit anderen Rassen haben. Mit einigen, aber nicht mit allen. So funktioniert es zwischen Menschen, Magiern und Elfen gut, mit ein wenig Technik und gutem Willen auch mit Zwergen. Nachwuchs entsteht zuweilen, hat aber niemals ein Krktryrum. Das bedeutet: kein sehr langes Leben und auch kein Gang zum dunklen Wald. Wer nun für diese Wesen zuständig ist, liegt seit Äonen auf dem übervollen Schreibtisch des Gottes Hrador und wartet auf Entscheidung. Da auch in Manthanyr gilt in dubio pro reo, bedeutet also eine Mischehe für das daraus resultierende Geschöpf, zum einen eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf sein Vergehen, zum anderen aber auch erstmal lebenslanges Leben.... denn wenn man nicht weiß wohin, dann muss man erstmal bleiben, sofern nicht ein wildgewordener Tamper über ihn fegt und ihn in kleine Stücke reißt, oder man in einer Kneipenschlägerei gerät und seinen Kopf am falschen Ort zur falschen Zeit dahin hält, wo grade ein großer Eichentisch herniederregnet. So ist den Mischwesen kein sehr langes, sondern meist ein sehr sehr langes Leben beschieden.